In general - Cult Objects of the Gods
The ancient representations of various deities, which are found on wall reliefs and pottery or which have been
preserved through figures and statues, are often shown with special "magic" weapons or symbolic objects.
Some of these symbols are firmly connected to deities and are as a distinguishing feature. One can interpret these
objects purely symbolically as a sign of divine power, but there are also plenty of examples where these
objects are practically used. Those devine attributes are not limited as utensil for rituals, they can also cause
visible changes in their environment and set free physical forces.
But needs a true deity a "tool" or a magic weapon to show his power? Did not it seem that some of these deities
had been defined as a deity only because of their "magic" attribute?
The Thunderbolt
The so-called thunder bolt represents a divine attribute that is widely used in the mythologies
of ancient cultures. Specifically, the polytheistic religions had weather, wind and thunder gods
who hold the thunder bolt as a kind of weapon in their hands. They have control over a natural force
that manifests itself physically in their hands. If we now consider these thunder bolts that have evolved
in different cultures around the world, then we can notice in very many cases a surprisingly uniform shaping.
Mythology by culture |
Deities with the attribute of the thunder bolt. |
Aztec Mythology |
Rain God Tlaloc is often depicted with the thunder weapon in his hand. |
Etruscan Mythology |
Representations of the god of thunder Tinia show him with a bundle of lightning in his hand. |
Germanic Mythology |
Thor, god of thunder and lightning always wears his legendary thunder hammer "Mjolnir". |
Greek Mythology |
The thunder bolt is a weapon that was given to Zeus by the Cyclops. But in another narration
it is said to be also Hephaestus, who forged the lightning bolts for Zeus. |
Hindu mythology |
Indra is known as the god of lightning. His main weapon is the thunder bolt (Vajra).
But also other deities such as Shiva or Vaju are seen on ancient relief images with this weapon
in their hands. |
Hittite and Hurrian Mythology |
The triple thunder bolt is a symbol of the storm god Teshub. |
Igbo Mythology |
Here the thunder bolt is a weapon in the hands of Amadioha / Amadiora. |
Celtic Mythology |
Taranis the God of Thunder (or Tuireann in Ireland) always carries
the thunder bolt as identifying symbol in his hand. |
Maya Mythology |
The god Huracan is often shown with three thunder bolts. |
Roman Mythology |
Analogous to the Greek mythology, the thunder bolt of a weapon that has been passed
by Cyclops to Jupiter. |
Slavic Mythology |
Here Perun is the god of storms, thunder and lightning. His devine attributes is the bearded Iris
that bears a very meaningful shaping. |
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Worth mentioning is the origin of this weapon. The Vedic literatures report that the weapon of Indra was prepared
by Tvastar, the blacksmith of the divine instruments. Only with the Vajra Indra was able to kill Asura Vritra,
who took the form of a giant snake [Rigveda 1:32].
Similarly, in Greek mythology, Zeus slays the mighty dragon creature Typhon with his thunderbolt. His weapon is the
work of Hephaestus, the god of fire and the forge.
But other cultures report a similar myth. So, in Old Icelandic writings, called Edda, interesting details can be found
about the thunder god Thor. Even the legendary Hammer of the Thunder God found its origin in the hands of a talented blacksmith.
It was the talented blacksmith Sindri, described as a Dvergr (dwarf), who has forged together with his brother Brokk the
magical hammer "Mjolnir". With the help of this magical thunder hammer Thor is able to slay the dragon-like Midgard Serpent.
Without a doubt, these mythologies are based on the same basic story. The only question is, where these mythogical elements arose from.
Geographical Assignments
Translation in Progress
Die folgende grafische Übersicht zeigt auf, wo überall auf der Welt das Götterattribut des sogenannten Donnerbolzens zu finden ist.
Es ist hierbei zu beachten, dass der Donnerbolzen in verschiedenen Variationen vorhanden ist und es damit nicht immer einfach ist,
dieses Kultsymbol als solches direkt wieder zu erkennen. Was genau beachtet werden muss und was für Variationen bei der Formgebung möglich sind,
wird im Abschnitt Variationen des Donnerbolzens im Detail erläutert.
Bei der nun folgenden Übersichtsgrafik sind vorwiegend Beispiele aufgeführt, die dem allgemeinen Bild des klassischen Donnerbolzens entsprechen.
Zeitliche Zuordnungen
Die Zeitleiste stellt nur eine kleine Auswahl an Darstellungen von Donnerbolzen aus einer Vielzahl von Beispielen dar.
Die jeweiligen Bildausschnitte entlang der Zeitlinie sind anklickbar und geben weitere Detail-Informationen über die Herkunft
und das offiziell geschätze Alter bekannt. In mehreren großen bekannten Museen, wie z.B.
dem Louvre in Paris, dem British Museum in London oder dem Metropolitan Museum of Art in New York sind Darstellungen
des Donnerbolzen als Einzelstück oder als Attribut in den Händen von Wetter-/Sturmgottheiten zu finden.
Zum Vergrößern einen der Bildauschnitte anklicken
Variationen des Donnerbolzens
Viele Darstellungsbeispiele der antiken Donnerwaffe zeigen auffällige Ähnlichkeiten miteinander auf, aber es gibt auch
genügend andere Beispiele bei denen die Formgebung der Donnerwaffe stark vom allgemeinen Bild des klassischen Donnerbolzens
abweicht. Zunächst scheint es so, als müsste man diese Beispiele getrennt von der klassischen Darstellung betrachten.
Bildet man jedoch die verschiedenenartigen Grundformen ab und legt diese in einer Übersicht zusammen, dann ergibt sich im
Nachhinein ein ganz anderes Gesamtbild.
Die Visualisierung dieser Grundformen und die Übersicht jener Formen innerhalb einer Grafik, ermöglicht es die
Verwandtschaftsgrade zueinander aufzuzeigen. Wie auch bei vielen anderen kulturellen Leitmotiven in der Geschichte,
findet eine Evolution der Symbole statt. Dabei bilden sich im Laufe der Zeit, in den jeweiligen Kulturen neue Formen heraus.
Eine Abstraktionen des kultischen Symbols gehört ebenfalls dazu, wie auch die Neuinterpretation.
Für weitere Details einen der Bildauschnitte anklicken
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Schlüsselverbindungen I
Blitz und Donner stellen für den Menschen seit jeher sehr kraftvolle und furchteinflössende Naturgewalten dar.
Es ist naheliegend, dass in der Frühzeit der kulturellen Entwicklung des Menschen, sich eine Glaubensvorstellung entwickelte, die
massgeblich durch Naturkräfte geprägt wurde. Die Personifizierung des Sturms als eine Gottheit wäre hier keinesfalls abwegig und stellt
vermutlich eine archetypische Vorstellung dar. Die Personifizierung einer Naturgewalt in Form eines Gottes geht aber auch einher mit
seiner teilweisen "Vermenschlichung". Dieser Schritt ermöglicht die Erklärung eines Naturphänomens, zu einer Zeit, in der die
physikalischen Ursachen dafür noch nicht bekannt waren. Die Naturgewalt stellt infolgedessen, die Antwort einer Gottheit dar. Ein
Zeichen der Wut oder Verärgerung, womöglich verursacht durch menschliche Zuwiederhandlung. Die Ausübung der göttlichen Macht wird dabei
in Zusammenhang mit der Verwendung einer magischen Waffe bzw. eines Werkzeugs gestellt. Da der Umgang mit Waffen und Werkzeugen für den
Menschen leicht vermittelbar ist, werden religöse Glaubensvorstellungen mit diesem eingänglichen Konzept vermengt und somit verständlicher
erklärt.
Somit könnte die weltweite Präsenz von Donner- und Wettergottheiten erklärt werden. Ggf. auch deren Attribut des Donnerbolzens.
Große Entfernungen und naturgegebene Hindernisse stellen demnach keinen Widerspruch dar, da diese nicht überwunden werden müssen.
Ohne Beeinflußung von aussen, können sich dieselben Grundprinzipien unabhängig voneinander heraus bilden. Hier liegt jedoch ein
grundlegendes Problem vor. Die schriftlichen Überlieferungen, sowie die künstlerischen Darstellungen, die aus den unterschiedlichsten
Kulturbereichen vorliegen, zeigen einen Grad an Übereinstimmung, wie sie durch Zufall oder archetypischen Vorstellungen nicht zu
erklären sind.
Es dürfen an dieser Stelle jedoch nicht allzu vorleilig Schlüsse gezogen werden. Bestimmte Fallbeispiele lassen sich durchaus auf
konventionelle Weise erklären. Das gezeigte Beispiel der folgenden zwei Gottheiten, mit dem Donnerbolzen in ihrer Rechten, aus zwei
völlig unterschiedlichen Kulturbereichen mag zwar auf den ersten Blick erstaunlich sein, aber ein Blick auf die geschichtlichen Hintergründe,
liefert ein nachvollziehbares Erklärungsmodell.
Links: Antike griechische Darstellung des Zeus mit dem Donnerbolzen.
Rechts: Buddhistische "Donnerbolzen Gottheit" Shukongo-jin aus Japan
Es ist ziemlich offensichtlich, dass bezüglich ihres kulturellen Ursprunges, die gezeigten Figuren eine gemeinsame Geschichte verbinden
muss und das obwohl die beiden Kulturbereiche über 9000 Kilometer voneinander entfernt sind und die Erstellungszeiträume der beiden
Figuren knapp 1700 Jahre trennen. Doch weshalb sehen wir hier praktisch dieselbe Symbolik zwischen diesen beiden Figuren? Was hat die
Kulturgeschichte Griechenlands mit der von Japan gemeinsam?
Eine Erklärung findet sich, wenn man die Ursprünge beider Kulturen zurück verfolgt.
Der sogennante "Träger des Vajra", der Vajrapani ist einer der zentralen Figuren im tibetischen Buddhismus. Als ein Bodhisattva bzw.
"erleuchtetes Wesen" wird dieser als ein Beschützer des Buddhismus betrachtet. Der Symbolgegenstand Vajra ist im Buddhismus hingegen
unter der Bezeichnung Dorje bekannt. So verät die Namensgebung Vajrapani hier ihren hinduistischen Urpsrung. Dort ist der Vajra
die persönliche Waffe Indras, der in den vedischen Schriften als König der Götter, sowie als Donner- und Kriegsgott Erwähnung findet.
Aus dem Sanskrit bedeutet der Begriff Vajra soviel wie "hart" oder "mächtig". Im tibetischen findet sich die Entsprechung für Diamant
oder auch für den unzerstörbaren Donnerkeil.
Shukongo-jin stellt hier eine japanische Verkörperlichung des Vajrapani dar, doch ist diese Figur nicht so stark präsent, wie die aus ihr
abgeleiteten "Nio"-Wächterfiguren, die auch unter den Namen "Kongorikishi" oder auch "Kongoshu" bekannt sind. Diese stellen Wächter zur
Seiten Buddhas dar und werden überwiegend sehr muskolös und sehr zornvoll dreinblickend dargestellt. Auch sie tragen den Donnerkeil bzw.
einen Donnerstab in der ihrer rechten Hand. Man findet die Wächternfiguren oftmals auch an den Eingängen buddhistischer Tempel in ganz Asien,
einschließlich China, Japan und Korea.
Hinduismus und Buddhismus haben vor allem den Osten und Südosten Asiens massgeblich geprägt. Der indische Kaiser Ashoka
legte dabei die Grundlagen für die Verbreitung des Buddhismus. Religiöse Gesandschaften zogen im Auftrag Ashokas im 3. Jhr. v. Chr.
durch ganz Indien und führten die buddhistischen Lehren bis nach Sri Lanka.
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Der kulturelle Ursprung der Donnerbolzen tragenden Shukongo-jin-Figur lässt sich also vom fernen Japan bis nach Indien zurück verfolgen.
Doch wie lässt sich nun die Verbindung mit der griechischen Mythologie und der Donnerbolzen tragenden Figur des Zeus herstellen?
Schon für den deutschen Sprach- und Religionswissenschaftler Friedrich Max Müller
war es offensichtlich, dass der
in den vedischen Schriften erwähnte Himmels- und Vatergott "Dyaus Pita", eine Verbindung zu anderen
Göttervätern in anderen Kulturkreisen aufzeigt. Dazu gehört unter anderem der griechische Zeus, der römische Jupiter
(lat. Iovios pater), Div aus der slawischen Mythologie und der germanische Gott Tyr (auch bekannt als Teiwaz oder auch Ziu).
Zurückführen lassen sich alle diese Namensnennungen auf das Ursprungswort "dyaus",
Eine weitere Ableitung dieses Wortes führt wiederum zu „deva“, „deus“ und somit zu dem uns bekannten Begriff „Gott“.
In anderen Fällen deuten enge Parallelen in Charakter und Funktion auf ein gemeinsames Erbe, welche jedoch durch sprachliche Abwandlungen
nur sehr schwierig zu beweisen sind, wie es im Vergleich zwischen griechischen Gott Uranus und dem Hindu-Gott Varuna der Fall ist.
Wenn wir Bezug auf die "Veden" nehmen, den ältesten heiligen Schriften des Hinduismus (in denen auch erstmals vom Vajra-Donnerbolzen
berichtet wird), dann stellen wir einen Zeitraum von etwa 1500 bis 500 v. Chr. zur Diskussion.
Auch wenn die griechische Mythologie sich erst viel später als die hinduistische entwickelte, ist
ihr Ursprung wohl trotzdem nicht im indischen Kulturraum zu finden.
Es ist zwar bekannt, dass Gesandtschaften, die im Auftrag König Ashokas unterweges waren, auch bis in Gebiete wie
Syrien, Ägypten und Griechenland vordrangen, sie erreichten mit ihren Lehren aber nicht eine vergleichbare Durchdringungstiefe,
wie im Osten Asiens. Die oben gezeigte Bronzestaute des Zeus, wird in Bezug auf seine Entstehehung, auf etwa 490-480 v. Chr.
geschätzt. Damit lag die zugrunde liegende Symbolik hinsichtlich Zeus und seinem Donnerkeil schon deutlich früher vor, bevor
Ashokas Gesandten diese Symbolik nach Griechenland hätten mitbringen können.
Die zahlreichen mythologischen Übereinstimmungen lassen sich nur über eine gemeinsame kulturelle Quelle erklären. Doch wohin müssen
wir blicken, um den möglichen Ursprung zu finden?
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Archäologie und Mythographie können aufzeigen, dass die Griechen sich maßgeblich von verschiedenen Zivilisationen aus
Kleinasien und dem Nahen Osten inspirieren haben lassen.
So scheint die Gottheit Adonis das griechische Pendant zum "sterbenden Gott" zu sein, dessen kultische Spuren zum Nahen Ostens führen.
Göttin Kybele weist hingegen Wurzeln in der anatolischen Kultur auf, während Aphrodites Ikonographie mit semitischen
Göttinnen verwurzelt ist. Weitere Parallelen zeigen sich in der griechischen Mythologie zwischen den ersten göttlichen Generationen
(Chaos und ihre Kinder
)
und Tiamat im babylonischen Schöpfungs-Mythos, der sog. Enuma Elish
.
Den möglichen Ursprüngen folgend, blicken wir hier wiederum sehr weit ostwärtwärts.
Bei dem Versuch hier einen zeitlichen und geographischen Ausgangspunkt finden, lässt sich hier möglicherweise das hypothetische
Konzept der Proto-indoeuropäischen Religion anführen. Es ist eine hypothetische Religion der Proto-indoeuropäischen Völker,
die auf den Gemeinsamkeiten zwischen den Gottheiten, den religiösen Praktiken und den Mythologien der indoeuropäischen Völker
basiert, wodurch sich auch viele sprachliche Verwandschaften ergeben haben.
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Schlüsselverbindungen II (Yoruba Stamm - Assyrien)
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Schlüsselverbindungen III (Mesoamerika - Mesopotamien)
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